Gesunde, produktive Mitarbeiter
Erschreckend, aber wahr: der Wartung von Firmenfahrzeugen wird in Deutschland häufig mehr Aufmerksamkeit geschenkt als der Gesunderhaltung der eigenen Mitarbeiter. Dabei ist belegt: Die regelmäßige „Wartung“ beim Personal bringt dem Arbeitgeber eine markante Kostenreduktion.
Fällt ein Arbeitnehmer krankheitsbedingt aus, entstehen direkte Kosten in Form von Lohnfortzahlungen sowie indirekte Kosten durch den Ausfall von Wertschöpfung, Rekrutierungsausgaben oder wegen Qualitätseinbußen. Gemäß der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin stehen in Deutschland im Schnitt 4,5 von 100 Mitarbeitern krankheitshalber nicht zur Verfügung. Dadurch beläuft sich der Wertschöpfungsausfall auf mehr als EUR 3.300 pro Mitarbeiter und Jahr (Basis: Bruttowertschöpfung von EUR 74.000 im Jahr 2017). Als Folge sieht sich ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern mit Ausfallkosten von mehr als EUR 330.000 pro Jahr konfrontiert. Trotz solcher Zahlen unternehmen die wenigsten Firmen etwas dagegen.
Krankheitsbedingte Kosten werden in vielen Unternehmen nicht dokumentiert. Das Bewusstsein für diesen Kostenblock oder gar dessen Höhe liegt aufgrund der abstrakten Größe des Wertschöpfungsausfalls nicht vor. Dagegen lässt sich ein Fahrzeugausfall relativ leicht bemessen. Muss das Auto ersetzt werden, fallen
die Kosten der Neuanschaffung an. Dies versuchen Firmen zu verhindern, indem sie den jährlichen Service und fortlaufenden Fahrzeugunterhalt standardmäßig einplanen. Neben den Ausfallkosten sollten Unternehmen zudem die Verfügbarkeit eines Ersatzes in Betracht ziehen. Autos werden täglich produziert
und man kann sofort auf ein neues Modell zugreifen. Eine Arbeitskraft passgenau zu ersetzen dauert bedeutend länger – im Schnitt können offene Stellen fast 100 Tage lang nicht besetzt werden. Dazu kommt, dass sich der Fachkräftemangel auch im 2019 weiter verschärfen wird. Grund genug, das Problem fehlender Mitarbeiter wenigstens durch die Gesunderhaltung der Belegschaft zu lindern. Wie auch bei den Fahrzeugen tun Unternehmen gut daran, sich vermehrt um die Einsatzfähigkeit der Arbeitnehmer zu kümmern und den Krankenstand zu reduzieren.
Prävention und Reintegration
Dies lässt sich auf zwei Arten erreichen. Erstens, indem der Prävention eine größere Beachtung geschenkt wird und zweitens, indem erkrankte Mitarbeiter bei der Wiedererlangung der Arbeitskraft professionell unterstützt werden. Das eine senkt die Zahl der Krankheitsfälle, das andere deren Dauer. Studien haben ergeben, dass gut eingestellte, aktiv kommunizierte und in Anspruch genommene individuelle Maßnahmen den Krankenstand im Schnitt um 35% reduzieren können. Ein solches Angebot findet sich in der Vorsorgelösung von elipsLife. Der Versicherer bezeichnet eine Berufsunfähigkeitsrente als finanziellen Fallschirm, zuvor unterstützt das integrierte Care Management bei der Gesunderhaltung der Belegschaft. Der Abschluss dieser Vorsorgelösung führt zwar zu höheren Betriebsausgaben (Versicherungsprämien), neutralisiert diese aber bereits mittelfristig durch die Reduzierung der krankheitsbedingten Kosten. Der Arbeitgeber zeigt, dass er sich um das Wohl seiner Mitarbeiter kümmert und stärkt damit gleichzeitig seine Reputation im Wettbewerb um Arbeitskräfte.