Das Coronavirus hat die Arbeitswelt ziemlich auf den Kopf gestellt. Schutzkonzepte erforderten neue Arbeitsformen und stellten insbesondere Führungskräfte teils vor große Herausforderungen. Der Wandel der Arbeitswelt wurde beschleunigt, Remote Work gehört mittlerweile zur Tagesordnung, wahrscheinlich über die Pandemie hinaus. Viele Führungskräfte zwingt das ihre Führung zu ändern. Damit sie die vielen Herausforderungen meistern können, ist die psychische Gesundheit – die eigene wie auch die der Mitarbeitenden – nicht zu unterschätzen.
Es erfordert neue Skills, Mitarbeitende für Remote Work zu motivieren. Gleichzeitig sind Führungsaufgaben noch komplexer. Der persönliche Kontakt und die Nähe zu den Mitarbeitenden – zwei wichtige Führungs-Elemente – sind vielen Führungskräften durch einen hohen Anteil von Remote Work weggebrochen. Führungskräfte, welche bisher nach dem Motto: «Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser» führten, müssen spätestens jetzt umdenken. Denn eines ist unbestritten: Remote Work kann nur durch Vertrauen erfolgreich sein.
Folgende Tipps können für ein erfolgreiches Führen auf Distanz hilfreich sein:
2. Smalltalk-Meetings
Kurze und unverbindliche, virtuelle Team-Meetings sind hilfreich und wichtig, um den ungezwungenen Austausch im Team aufrechtzuerhalten. Dieser Austausch ist als Ersatz für «Büro-Smalltalk» anzusehen.
3. Regelmäßiger fachlicher Austausch
Es benötigt Disziplin, direkte Gespräche zwischen Mitarbeitenden und Führungskraft bzw. Teammeetings nicht zu vernachlässigen und regelmäßig durchzuführen. Der fachliche Austausch im Team und zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden ist zentral, um die Arbeitsaufgaben zu erledigen und bietet Orientierung. Hierzu sind möglichst digitale Kommunikationswege zu nutzen, z. B. Videotelefonie. So kann die Führungskraft besser erkennen, ob Mitarbeitende belastet sind.
4. Koordinieren und Delegieren
Die Koordination von Arbeitsprozessen und die Zusammenarbeit im Team sind bei Remote Work erschwert. Daher kommen Führungskräften beim Führen auf Distanz vor allem koordinierende und delegierende Aufgaben zu. Klare Zuständigkeiten und Aufgabenverteilung erleichtern die Zusammenarbeit und vermeiden Konflikte. Auch gilt es, die Selbstorganisation der Mitarbeitenden zuzulassen und zu fördern.
5. Arbeitszeit im Blick haben
Führungskräfte sollten ein besonderes Augenmerk auf die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeitenden haben. Bei Remote Work dehnen Mitarbeitende oft ihre Arbeitszeiten aus, verpassen die Mittagespause oder arbeiten trotz Krankheit weiter. Wichtig dabei, die Führungskraft sollte als Vorbild vorangehen.