echo-Interview mit Beat Hauenstein, CEO Oettinger Davidoff AG
elipsLife echo: Herr Hauenstein, Davidoff gilt als Superlativ der Zigarrengeniesser. Ist dieser Ruf das Resultat erstklassigen Marketings oder eines exquisiten Produkts?
Beat Hauenstein: Wie bei vielen Aspekten im Leben ist es weder das eine noch das andere, sondern eine Kombination von beidem. Marketing ist wichtig, um die Erfolgsstory des Brands weiterzuentwickeln. Am Schluss muss jedoch nicht nur die Story überzeugen, sondern vor allem die Qualität des Produkts.
Was macht eine wirklich gute Zigarre aus?
Von der Ernte bis zum Verkaufsgeschäft („Crop-to-Shop“) müssen immer alle Komponenten die besten sein. Als Innovationsführer setzen wir alles daran, Tabaksorten verschiedener Provenienzen – wie Dominikanische Republik, Nicaragua, Honduras, Brasilien, etc. – einzusetzen. So können wir unsere Kunden immer wieder mit einer Vielfalt von Zigarren mit unterschiedlichen Geschmacksnuancen überraschen.
Die Oettinger Davidoff AG ist weltweit tätig. Welches sind für Sie die wichtigsten Absatzmärkte?
Aktuell die USA, der weltweit grösste Markt für Zigarren, und die Schweiz, wo wir eine sehr hohe Marktdurchdringung erreicht haben. In beiden Märkten gewinnen wir noch Anteile hinzu. Auch Spanien, Deutschland und Grossbritannien weisen grosses Wachstumspotenzial auf, genauso wie Teile Asiens. Dort ist vor allem China – wenn auch sehr stark reguliert – vielversprechend.
Ihre Firma hat sich der Crop-to-Shop-Philosophie verschrieben. Mit welchen Vorteilen?
Dank „Crop-to-Shop“ steuern wir die Qualität vom Samen über die Ernte bis zum Verkauf im Laden. Davidoff Zigarren stehen seit Jahrzehnten für höchste Qualität und Konsistenz im Geschmacksprofil, egal ob es ein trockenes, ein zu nasses oder zu heisses Jahr war. Die „Crop-to-Shop“-Philosophie ermöglicht es uns, jederzeit alle Komponenten im Griff zu haben, um den Zigarrenaficionados ein erstklassiges Genusserlebnis zu ermöglichen.