Fachartikel von Kirsten Rehage, April 2020

Das Coronavirus – Wie wir gut im Alltag danach ankommen

Das Coronavirus stellt die Welt auf den Kopf. Wir alle befinden uns in einem Ausnahmezustand, doch eines ist sicher: Es gibt eine Zeit danach. Und auch wenn das im Augenblick nur schwer vorstellbar ist, wir werden auch wieder einen Alltag haben. 

Die soziale Isolation wird nur langsam aufgehoben. Wahrscheinlich wird es Schritt für Schritt eine Zeit des Nachholens geben: Nachgeholte Treffen mit Familie und Freunden, nachgeholte Kinobesuche, nachgeholte Urlaube. Ob all dies indessen mit der gleichen Leichtigkeit geschehen wird wie vor der Corona-Krise, ist fraglich. 

Das Coronavirus hat eine Vielzahl von Nebenwirkungen, viele sind negativ, einige aber durchaus auch postivier Art. Wichtig ist, gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen und die positiven Erlebnisse in den „Alltag danach“ mitzunehmen.

Die Situation lässt sich mit jener von Astronauten vergleichen, die nach mehreren Monaten von einer Weltallmission auf die Erde zurückkommen. Auch sie müssen sich erst wieder an das Leben auf der Erde gewöhnen. Genauso müssen auch wir wieder in unserem Alltag ankommen. Daher ist es richtig und wichtig, sich schon jetzt Gedanken über die Zeit danach zu machen. Folgende Tipps können dabei hilfreich sein: 

1. Schutzmaßnahmen weiterhin einhalten
Selbst wenn Kontaktverbote und Ausgangssperren gelockert werden, ist es wichtig, sich weiter an die Empfehlungen zur Eindämmung des Virus zu halten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Folgen von Corona noch gravierender werden und es ggf. erneut zu Verboten und Sperren kommt.

2. Krise als Chance begreifen
Die Corona-Krise hat zu vielen Einschränkungen geführt. Das soziale Leben ist fast komplett zum Erliegen gekommen und wird nur schrittweise aus dem Dornröschenschlaf erwachen. Die Einschränkungen haben zwangsläufig zu einer Entschleunigung geführt, welche auch Chancen für Änderungen mit sich brachte, beispielsweise das Überdenken von Prioritäten oder der Work-Life-Balance.  

3. Ruhe bewahren
Die Folgen des Coronavirus werden uns noch lange begleiten. Für viele Menschen werden diese nicht unerheblich sein – auch bezogen auf ihre wirtschaftliche Situation. Bereits sind viele von Kurzarbeit oder gar von Arbeitslosigkeit betroffen. Diese Unsicherheit belastet und führt zu Stress. Daher ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren und sich von den vielen Nachrichten in den Medien nicht verunsichern zu lassen. 

4. In Kontakt bleiben 
In Zeiten der sozialen Isolation sind persönliche Kontakte nur eingeschränkt möglich. Auch nach der Aufhebung der Zwangsmassnahmen wird das Zusammentreffen in größeren Gruppen oder mit Risikogruppen vorerst nicht uneingeschränkt möglich sein. Weiterhin wird gelten, in Kontakt zu bleiben, aber andere Wege wie beispielsweise die Videotelefonie hierfür zu benützen. 

Die Corona-Krise hat das Leben auf den Kopf gestellt und das wird noch für einen längeren Zeitraum so bleiben. Der Alltag in der Zeit danach wird sicherlich anders sein. Gesprochen werden kann auch von einem „neuen“ Alltag, in dem es z. B. normal ist, Abstand zu halten, nicht in größeren Gruppen unterwegs zu sein und ggf. auch mit Schutzmasken einkaufen zu gehen. Dabei muss dieser „neue“ Alltag nicht unbedingt schlechter sein, er bietet auch Chancen und Möglichkeiten für Neues und für Veränderungen.

Zur Person
Kirsten Rehage
Head Care & Claims Management elipsLife Germany & Austria

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